Unser Feuerwehrhaus wird zum Escape Room

Übungssamstag mal anders: unser Feuerwehrhaus hat sich am Wochenende in einen multimedialen Escape Room verwandelt. Bereits Anfang der Woche machte eine verzerrte Sprachnachricht die Runde. Jemand wollte uns ausbremsen.

Fahrzeuge „verschlossen“ vorgefunden

Am Samstagmorgen wurden alle Fahrzeuge verschlossen vorgefunden. Lediglich einen Geräteraum hatte der mysteriöse Unbekannte vergessen.

Aktive und Jugendfeuerwehr waren gemeinsam gefordert, die verschwundenen Schlüssel für die Fahrzeuge und Geräteräume zu finden und die Wache wieder „einsatzbereit“ zu machen. Einziger Hinweis, wie dies klappen könnte: eine kleine grüne Metallbox, die auf dem Boden der Fahrzeughalle lag, wo eigentlich Mehrzweckfahrzeug hätte stehen müssen.

Sucht bei Rapunzel

Nachdem diese, mithilfe der Werkzeuge und Geräte aus dem offenen Geräteraum geknackt war, hielten die Einsatzkräfte zwar den Rüstwagen-Schlüssel in der Hand. Die restlichen Schlüssel blieben allerdings verschwunden. Wer genau hingeschaut hatte, konnte erahnen, dass der gefundene Schlüssel per NFC mit einer digitalen Botschaft versehen war: Man könne ja einmal „bei Rapunzel“ nachschauen.

Der Schacht im Westen

Schnell war klar, dass dies ein Hinweis auf den Schlauchturm sein musste. An dessen Decke befand sich dann auch ein leuchtendes Etwas. Glücklicherweise hatte der Schlüssel aus der grünen Box den Geräteraum mit dem Gerätesatz Absturzsicherung geöffnet. Das leuchtende Objekt konnte also ohne Risiko geborgen werden. Darin befand sich neben dem Schlüssel für das Mehrzweckfahrzeug ein kryptischer Hinweis auf eine Zisterne in der Umgebung des Feuerwehrhauses. Kurzerhand wurde diese leergepumpt und wieder konnte ein Schlüssel gefunden werden. Dazu ein zerrissener, nasser Zettel, der wieder zusammengesetzt What 3 Words Adressen darstellte.

Mitten in der Kahl und unter tonnenschwerem Beton

Da sich diese mitten in der Kahl befanden und die Uferbereiche nicht betreten werden konnten, musste sich ein Trupp in Wathosen ca. 100 Meter durch den Bach kämpfen. Im weiteren Verlauf der Escape Room Übung mussten Schlüssel von der Dachkante des Feuerwehrhaus und unter einem tonnenschweren Legoblock aus Beton geborgen werden.

Selbstverständlich waren die Fahrzeuge während er Übung jederzeit voll einsatzbereit. Die Türen waren nur symbolisch verschlossen. Dennoch legten sich alle Teilnehmer richtig ins Zeug. In den vergangenen Monaten hatten wir verhältnismäßig wenige Einsätze. Umso wichtiger ist es, durch Übungen am Ball zu bleiben. Der heutige Übungssamstag hat uns vor eine große Bandbreite von Herausforderungen gestellt, für deren Lösung auch selten gebrauchtes Gerät notwendig war. Obwohl der Spaß im Vordergrund stand, hat eure Lieblingsfeuerwehr wieder einmal bewiesen, was sie drauf hat.

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