Sonntag, 10.00 Uhr: Heller Aufruhr in Königshofen. Mit einem Sirenenalarm werden die Wehren Königshofen, Niedersteinbach, Schimborn und Schöllkrippen zu einem Übungseinsatz gerufen: Es hat sich ein Unfall mit drei PKWs ereignet, vier verletzte Personen sind eingeklemmt. Zur medizinischen Versorgung wurden der Einsatzleiter Rettungsdienst, die First Responder der FFW Schöllkrippen, sowie zwei Rettungswagen und ein Krankentransportwagen disponiert.
Die Übungsleitstelle in Person des Königshofener Kameraden Michael Eizenhöfer alarmierte in realitätsnaher Abfolge die eingesetzten Helfer, um am Unfallort eine realistische Stresssituation aufzubauen.
Zunächst mussten die verunfallten PKWs stabilisiert werden, um deren Bewegung während der Befreiungsversuche der Feuerwehr zu unterbinden. Das medizinische Personal stellte den Zustand der Verletzten fest und gab Prioritäten sowie Art der Bergung an die Feuerwehr weiter. Mit diesen Informationen arbeiteten die eingesetzten Kräfte routiniert an der Öffnung der PKWs und konnten in kürzester Zeit die Bergung der realistisch geschminkten Mimen an die Einsatzleitstelle vermelden.
Die Arbeit der medizinischen Einsatzkräfte wurde aufmerksam überwacht. Dazu sind Peter Bubley als „Leiter Rettungsdienst“, sowie von Michael Rückert, dem Kreisgeschäftsführer des BRK, angereist. Als Besatzungen der Rettungs- und des Krankentransportwagens arbeiteten angehende Notfallsanitäter, die auch von ihren Ausbildern beobachtet und beurteilt wurden.
Der zur Begutachtung der Großübung anwesende Kreisbrandinspektor Frank Wissel zeigte sich zufrieden über die Ergebnisse der Übung und lobte insbesondere die einwandfreie und professionelle Zusammenarbeit von Rettungsdienst und Feuerwehren.
Sowohl der Einsatzleiter Rettungsdienst Christian Imhof, als auch „Übungsleitstelle“ Michael Eizenhöfer, die beide die Übung geplant hatten, waren zufrieden: „Alle Einsatzziele wurden erreicht. Darüber hinaus kann jede Wehr für sich und auch im Zusammenspiel mit den aus der Übung gewonnenen Erkenntnissen weiter arbeiten.“
Einen besonderen Dank gaben die Organisatoren an die Gemeinde Mömbris weiter, die die Veranstaltung mit einer Brotzeit unterstützt hatte.