Kellerbrand im Königshofener Vereinsheim – 3 Jugendliche gerettet

Da staunten die Anwohner um das Königshofener Vereinsheim nicht schlecht. Mit einem Mal war das Gelände von Feuerwehrautos mit Blaulicht umstellt. Nur der Brandgeruch fehlte- wie auch die Feuerwehrsirene und Martinshörner.

Vereinsheim abgesperrtDass die Freiwillige Feuerwehr eine Einsatzübung mitten in Königshofen durchführte, war also erst auf den zweiten Blick zu erkennen. Christopher Hein, Jugendwart und mit für Übung und Ausbildung zuständig organisierte die Übung, zu der 21 Kameradinnen und Kameraden angetreten sind.

Verrauchter KellerDamit wurde auch dem Übungs-Einsatzleiter Kai Färber zu Beginn des Einsatzes von allen drei Fahrzeugen gemeldet: „Fahrzeug voll besetzt!“. Nach einer kurzen und routinierten Anfahrt zum Einsatzort wurde schnell die Lage erkundet. Im vernebelten Keller des Vereinsheims wurden drei Personen vermisst. In Minutenschnelle wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und zwei Trupps begaben sich unter Atemschutz in das Übungsobjekt.

Wenn so schnell hochkonzentriert gearbeitet werden muss, ist es wichtig, dass jeder Handgriff sitzt und sich jeder auf den anderen verlassen kann. So sperrte die Besatzung des Rüstwagens bereits direkt nach Eintreffen den Einsatzort großzügig ab, damit die Kameradinnen und Kameraden nicht durch den Verkehr gefährdet werden.

Verlettze aus dem Vereinsheim geborgenBereits nach wenigen Minuten wurden die ersten „Verletzten“ geborgen und von Kameraden zu bereit gestellten Tragen gebracht und dort betreut.

In der Nachbesprechung zieht Kommandant und Übungs-Einsatzleiter Kai Färber ein zufriedenes Fazit: „21 sind zur Übung angetreten- 17 von 38 Aktiven und 4 von 12 Jugendlichen. Das Einsatzziel wurde schnell und ohne Probleme erreicht. Das kann sich sehen lassen und kann kaum besser laufen.“

Vereinsheim: 2 PA-TruppsAuch Atemschutz-Gerätwart Tobias Kern zeigt sich sehr zufrieden: „Wir haben mit 14 voll einsatzbereiten Atemschutz-Geräteträgern eine sehr große Zahl an spezialisierten Einsatzkräften im Brandfall. Diese müssen nicht nur regelmäßig ärztliche Kontrollen und einen Durchgang durch die Atemschutz-Übungsstrecke absolvieren, sondern sie müssen auch – wie heute geschehen – durch Übungen regelmäßig einsatznahe Szenarien trainieren, um fit zu bleiben.“

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