Rüstwagendämmerung

Rüstwagendämmerung
Rüstwagendämmerung

Große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus. Unser alter Rüstwagen – Baujahr 1988 – ist inzwischen doch ziemlich in die Jahre gekommen. Da er über 30 Jahre alt und weitestgehend im Originalzustand ist, könnte er seinen Dienst schon seit 4 Jahren mit einem H-Kennzeichen versehen. Deshalb arbeitet der Fahrzeugkreis unseres Führungsteam mit der Gemeinde Mömbris und dem Landkreis Aschaffenburg seit mehr als 3 Jahren an einer Ersatzbeschaffung. Diese steht nun kurz vor einem erfolgreichen Abschluss.

Auslieferung des neuen Rüstwagen

Am 18. Februar wurde der neue Rüstwagen in Hohenlinden abgeholt. Standesgemäß um 1:12 Uhr nachmittags rollte der Lastwagen vom Hof des Ausrüsters Lentner.

Nach der Überführungsfahrt gab es in Königshofen natürlich einen gebührenden, corona-konformen Empfang. Feuerwehrjugend und aktive Mannschaft geleiteten unseren Neuen effektreich auf den letzten Kilometern zu seiner zukünftigen Dienststelle.

Dort war die Neugier groß. Trotz Dauerregens wurde das neue Fahrzeug ausgiebig begutachtet. Sehenswert ist er definitiv, der neue 61/1. In seinen neun Geräteräumen steckt THL Ausrüstung vom Feinsten – und zwar in der XXL Ausführung. „Wow, hast du das Trumm Hydraulikzylinder gesehen?“ So viele leuchtende Augen sieht man auf dem Feuerwehrplatz normalerweise nur, wenn der örtliche Kindergarten zu Besuch kommt.

Passt er rein?

Schon auf den ersten Blick sieht der Rüstwagen aus wie ein Feuerwehrauto auf Steroiden. Wie groß er aber tatsächlich ist, zeigte sich beim ersten Einparken in die Fahrzeughalle. Bange Blicke richteten sich auf den Raum zwischen Dachbox und geöffnetem Hallentor. Aber natürlich ist die Fahrzeughöhe so gewählt, dass alles genau passt.

Dank an Gemeinde und Landkreis

Wir freuen uns auf die offizielle Indienststellung in wenigen Wochen. In dieser Zeit wird das Fahrzeug noch einmal komplett durchgecheckt. Danach folgt ein intensives Trainingsprogramm für die aktive Mannschaft. Schon jetzt gilt unser Dank der Gemeinde Mömbris und dem Landkreis Aschaffenburg, die sich die trotz sechststelligem Zuschuss aus München beträchtlichen Anschaffungskosten für das Fahrzeug teilen und trotzdem hoffen, dass es möglichst selten zum Einsatz kommt.

Bleibt noch eine Frage

Der alte Rüstwagen wurde innerhalb der Feuerwehr – nennen wir es mal liebevoll – als Spessartbock bezeichnet. Welcher Name wird sich wohl für das neue, bullige Kraftpaket etablieren?